Samstag, 28. Februar 2009
Auf der Fehlersuche...
...entschied ich mich, auch in Sachen ECU Nägel mit Köpfen zu machen. Das testweise verbaute, von KnightSports gemappte ECU wurde zugunsten eines APEXi PowerFC getauscht, denn im Zuge der anstehenden Motor-Modifikationen war das die beste Möglichekti eine vernünftige Abstimmung zu erreichen. Im gegensatz zu den anderen Stand-Alone-ECU's am Markt ist das PowerFC Plug'and'Play, sprich es wird an den originalen Kabelbaum angeschlossen, es sind keine Lötarbeiten oder zusätzliche Sensoren erforderlich. Auch bietet die im Steuergerät hinterlegte Base-Map eine gute Basis, bevor eine Abstimmung erfolgt.
Weiterhin wollte ich mich endlich von der problematik der Unterdruckschläuche lösen, ein Umbau auf Non-sequential war die Konsequenz. So wurden alle, für den Betrieb nicht zwingend erforderlichen oder durch mich als sinnvoll erachteten Teile ausgebaut. Dazu gehören die bereits im Vorfeld entfernte Butterfly-Drossel, die Drosselklappenbeheizung, Teile des AKF, das komplette Luftpumpen-Umfeld inkl. aller Schläuche etc. und natürlich fast alle Unterdruckschläuche mitsamt der Ventile.
Nach dem Umbau hatte ich nicht nur einen aufgeräumteren Motor (der endlich Platz bot, um alle Ecken halbwegs vernünftig inspizieren zu können) sondern auch eine Leistungsentfaltung, die zwar etwas später ansprach als im sequentiellen Betrieb (statt um 2600 U/min erst bei ca. 3700 U/min) aber dafür ohne das Ruckeln in der Synchronisierungsphase der Turbos. Das der "Bumms" immer noch nicht so eintrat, wie ich es erhofft hatte, sei nur am Rande erwähnt. Die Gründe hierfür sollten jedoch in der Folge auch noch zutage treten...
Dienstag, 17. Februar 2009
Der nächste Frühling...
...brachte zuerst einmal die Erkenntnis, dass es doch Felgen aus Japan sein müssen. Dabei war für mich neben dem Design und dem Gewicht (zu fast jeder jap. Felge findet man Gewichtsangaben, nebenbei sind viele auch ausserordentlich leicht)vor allem entscheidend, das nicht irgendein Spaten die gleichen Felgen hat - dürfte hierzulande sehr selten vorkommen, die Enkei RPF-1 zu sehen (auf die die wahl letztlich viel, mit die leichteste Gussfelge die es auf dem markt gibt, Schmiedefelgen waren mir ob des nur geringfügigen Gewichtsvorteils dann doch zu teuer...), auf dem RX-7 hat sie hierzulande wohl keiner.
Weiterhin nahm ich einige Polierarbeiten in Angriff, zu denen ich im Winter nicht gekommen war. So wurde die Ansaugbrücke erneut geschliffen und poliert, da mir das erste Ergebnis nicht gefiel, gleiches galt für den GReddy Elbow, auch dessen Finish (ist ja schon poliert) gefiel mir nicht völlig. Weiterhin wurde auch die Rohre des GReddy LLK neu geschliffen und poliert, da diese durch die Formung unschöne Riefen hatten, was ich als nicht vorzeigbar erachtete.Auch die Endtanks des LLK selber wurden auf Hochglanz poliert. Weiter gings in diesem Zuge mit Drosselklappe, AGB der Klima, den Haltern der Domstrebe und des Schlatknaufs.
Die Zwillingsdrossel der Ansaugbrücke hatte ich zwar schon vor einem Jahr entfernt, jetzt war aber noch der entsprechende Steg dran, der komplett weichen musste. Bilder siehe oben.
Über ein US-RX-7-Forum kam ich zu vertretbaren Konditionen an CraftSquare Mirrors, natürlich in dem aufpreispflichtigen BlueMirror-Finish. Wenn schon, denn schon. Aus gleicher Quelle erreichten mich im Frühling SuperNow!-Pulleys (die eine unglaubliche Odyssey hinter sich hatten, gefertigt in einer kleinen Tuning-Schmiede in Japan, kaufte sie ein Australier, der an einen Amerikaner, und jetzt hab ich sie, bin aber der erste, der sie verbaut :D ), weiterhin gabs einen seltenen Mazdaspeed Rotary-shaped OilFillerCap, eine NipponDenso (obwohl ich zwischenzeitlich schon mal eine Walbro verbaut hatte, wollte ich die Denso aufgrund ihrer hervorragenden Laufruhe, der Eignung für Ethanol und der noch etwas höheren Fördermenge). Die Teile sollten aber nicht sofort den Weg ans Auto finden.
Freitag, 13. Februar 2009
Erste Umbaumaßnahmen...
...folgten in den Wochen darauf, dabei wurden die zuvor erwähnten Teile verbaut, sowie im gleichen Zuge Säuberungsmaßnahmen im Motorraum vorgenommen, dieser sollte ja auch ansprechend aussehen.
Nach diesen Umbauten sollten noch einige Aktionen anstehen, die mich bis zum Jahresende beschäftigten. So begab ich mich auf die Suche nach angemessenen Felgen, was nicht so leicht ist, hat man sich einmal auf diesen JDM-Style eingeschossen. Zwischenzeitlich musste ich den favorisierten Import von Felgen ad acta legen, da mich dies finanziell zu stark belastet hätte ob der Veränderungen, die geplant waren...
Der nächste Schritt war die Auseinandersetzung mit dem Motor. Von diesem wurde mir noch vor dem Kauf von Leistungsverlust berichtet, was ich anfangs jedoch auf den nicht sitzenden Schlauch vom Blow-Off-Ventil schob. In der Folgezeit wurden ein Kompressions- und Kühlmitteltest gemacht, die aber O.K. waren (der Motor hatte zwar leichte Unterschiede in der Kompression, genau waren es 5.8/5.9/5.9 auf dem vorderen Rotor und 5.9/6.0/5.0 auf dem hinteren, das Werkstatthandbuch rät die Überholung aber erst bei 1.5 bar Druckdifferenz an, damit ließ ich es vorerst dabei bewenden, der Motor ist früher oder später sowie noch "fällig"...), der Kühlmitteltest zeigte sogar keinerlei Anzeichen des vermuteten "Wasserschadens".
Während dieser dieser Zeit wurde ein ganz anderes Problem offenbar, um das ich mich schnellstmöglichst kümmern musste. Auf einer längeren Fahrt hatte ich plötzlich Probleme mit dem Wagen, der Kreislauf überhitze und der Motor starb mehrfach ab. Nachdem ich spekulierte was es denn sein könnte, und fast schon einen kapitalen Motorschaden in verdacht hatte, stellte sich vorerst eine leere Batterie als eine der Ursachen heraus. Ich konnte die Fahrt zwar auf eigenen "Füßen" fortsetzen, allerdings sollte ich auf Hinweis des ADAC-Mitarbeiters (der mir die batterie übergangsweise zur verfügung stellte) ohne jegliche elektrische Verbraucher fortsetzung. Lustig, da es schon dämmerte und ein heftiges Sommergewitter einsetzte...
Nun ja, ich kam wohlbehalten zuhause an un begab mich sogleich auf Fehlersuche - die Batterie konnte ich eigenlich ausschließen, denn diese war recht neu, und ich hatte sie erst vor kurzem geladen. Ich hatte eine Masseschleife o.ä. in Verdacht, und orderte auf Verdacht einen Voltage Stabilizer (im Zuge dessen wurde ich auch eines HKS TwinPower habhaft, das war später sowieso vorgesehen und konnte zu einem konkurrenzlos günstigen Preis erstanden werden...). Ersterer verbesserte die Lage nur unwesentlich. Also musste ich mich Wohl oder Übel auf die Suche nach der Fehlerquelle mittels Spannungsmessers machen. Ich hatte das komplette Fzg. durchgeprüft, als ich die Lichtmaschine als "Übeltäter" eingerenzen konnte.
Damit begann der Spass aber erst. In Deutschland eine Lima für den RX-7 zu bekommen, ist ein Kapitel für sich - billige Dritthersteller-Teile im austausch kosten mehrere hundert Euro, und für ein Mazda-Teil rief der Händler deutlich über 1000 euro auf - da diese, entgegen meiner Vermutung, weder aus Platin noch vergoldet war, verzichtete ich dankend. Hilfe kam (mal wieder) aus dem Land der aufgehenden Sonne. Dort erstand ich über einen Händler, der auch auf ebay.com seine Ware feilbot, eine Lima für 40 Euro - und weil die Möglichkeit da war, auch gleich ein Fahrwerk, er gab mir (meinen Verhandlungsgeschicken sei Dank) für wenige hundert Euro ein AutoEXE-Sportfahrwerk dazu, neuwertig, leicht verschmutzt, aber das war mir, den OVP von 195.000 Yen (über 1600 Euro!) vor Augen, recht egal. Und dann, welch Freude, kamen die Teile an, die Lima wurde flugs zerlegt (darin hatte ich jetzt Übung...), poliert, gereinigt und verbaut, ebenso die Coilovers, die nach der Reinigung wie neu aussahen (siehe hierzu Fotos), und den Wagen endlich auf eine annehmbare Höhe brachten...
Trotzdem fehlte mir etwas der "Bums" im Fahrbetrieb, den der Wagen auch und gerade nach den ersten Moifikationen haben sollte. Vermutlich lag das nur am fehlenden Setup, was lag also näher, als sich auf die Suche nach einem Apexi PowerFC zu begeben. Dies ist eines der wenigen frei programmierbaren ECU's am Markt, die die Serienmäßigen Sensoren benutzen (der Einbau also mit "Plug'and'Play" getan ist), und vielleicht auch aus diesem Grund bezahlbar ist - wobei "sein sollte" besser passt, es ließ sich nämlich vorerst kein PFC zu vertretbaren Konditionen auftreiben - hierzulande wollte man gut das doppelte des in Japan üblichen Ladenpreises haben, auch in Amerika oder England bot sich entweder nicht an, oder der Preis stimmte schlichtweg nicht.
Durch Zufall kam ich dann zu einem gemappten ECU von KnightSports, sprich einem Seriensteuergerät, das von einem Tuner auf bestimmte Veränderungen am Motor programmiert wurde. Teilweise machte sich ein Fortschritt bemerkbar, vollkommen zufrieden war ich dennoch nicht. Zum Ende nahm wieder das Serien-ECU den Platz ein, nachdem ich den damals verbauten Field-SFC endlich zur Arbeitsaufnahme überreden konnte. Fehler dabei waren nur einige nicht korrekt angeschlossene Kabel.
Den letzten Posten sollte im ersten Jahr die Felgenwahl einnehmen. Ich entschied mich, nach langen Preisvergleichen, Überlegungen nach der Größe, für Tomasson TN1 in der Größe 8,5x19 mit 225/35/19 rundum...
Damit beschränkte ich mich für die restlichen warmen Wochen des Jahres 2007 auf das Fahren und sammeln von Eindrücken, doch die nächsten Modifikationen waren kurz darauf schon geplant...
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